22 Projekte im Rahmen des NFP 76 bewilligt
Der Schweizerische Nationalfonds hat 22 Projekte für das Nationale Forschungsprogramm "Fürsorge und Zwang" (NFP 76) bewilligt.
Der Entscheid basiert auf einem zweistufigen Auswahlverfahren. Zuerst wurden im Herbst 2017 mit Unterstützung eines internationalen Expertenpanels und der Leitungsgruppe 77 Projektskizzen evaluiert, worauf 30 Projektleitende eingeladen wurden, ein ausführliches Forschungsgesuch einzureichen. 29 Projektleitende sind dieser Einladung gefolgt. Für jedes eingegangene Forschungsgesuch wurden total vier schriftliche wissenschaftliche Gutachten eingeholt: zwei von Expert/innen aus dem Ausland und zwei von Mitgliedern der Leitungsgruppe. Letztere prüften zusätzlich zu den wissenschaftlichen Kriterien auch die Programmpassung gemäss Ausführungsplan.
Den Forschenden stehen finanzielle Mittel in der Höhe von rund zwölf Millionen Franken zur Verfügung.
Forschung zu den Themen Fürsorge und Zwang erfordert zweifellos einen besonders sorgfältigen Umgang mit ethischen Herausforderungen und Fragen des Persönlichkeits- und Datenschutzes. Forschende des NFP 76 müssen die Einhaltung von ethischen Grundsätzen bestätigen, wie sie im Merkblatt "Ethische Anforderungen an die Forschungsprojekte des NFP Fürsorge und Zwang" aufgeführt sind.
Die Mitarbeitenden der 22 bewilligten Forschungsprojekte erarbeiten derzeit einen Projektbeschrieb für die Website. Ende Oktober 2018 werden diese Zusammenfassungen in drei Sprachen zur Verfügung stehen.
Es sind noch nicht alle Themen und Inhalte, die im Ausführungsplan vorgesehen sind, abgedeckt. Deshalb hat die Leitungsgruppe beschlossen, eine zweite Ausschreibung zu lancieren. Diese wird in der zweiten Hälfte 2018 erfolgen.