Die Ökonomie des Heimwesens in der Schweiz seit 1940
Geringe Subventionen und lokale Autonomie brachten es um 1940 mit sich, dass in zahlreichen Heimen und Anstalten ein Mangel an materiellen Ressourcen, geeigneten Wohn- und Schlafräumen, hygienischen Standards und ausgebildeten Fachkräften bestand, was nicht selten zu menschenunwürdigen Lebensverhältnissen führte. Wie haben sich die Finanzierungs- und Steuerungsmodelle im Heimwesen seither entwickelt?
Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)
Aus wirtschaftswissenschaftlicher und wirtschaftshistorischer Perspektive untersuchen wir in dieser interdisziplinären Studie die Finanzierungs- und Steuerungsmodelle des Heimwesens in der Kinder- und Jugendfürsorge seit 1940 bis heute. Eine besondere Berücksichtigung erfährt der Föderalismus im schweizerischen Wohlfahrtsstaat. Wir betrachten folglich sowohl die Bundes-, als auch die Kantons- und lokale Ebene. Gleichzeitig ist das Zusammenspiel von staatlichen und privaten Akteuren im Rahmen der Subventionspraktiken Gegenstand der Untersuchung. Auf Kantonsebene analysieren wir drei Kantone (GE, SG, UR) mit unterschiedlicher Praxis und vergleichen diese miteinander. Wir fragen weiter danach, ob und wie Subventionen an Bedingungen gekoppelt wurden, um die Lebensverhältnisse der Bewohner/-innen in den Heimen zu verbessern.
Resultate
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zu diesem Projekt finden sich hier:
Originaltitel
The Economics of Residential Care in Switzerland since 1940. Funding and Controlling Models in Child and Youth Care