Erzwungener Schutz? Beurteilung von Kindesschutznormen und Entscheidungsprozessen
Diese sozialgeschichtliche Studie wird anhand eines transversalen Ansatzes (behördliche, zivil- und strafrechtliche Entscheidungen) die Veränderungen der Praxis bei vom Staat ergriffenen fürsorgerischen Massnahmen zum Schutz von Minderjährigen in der Westschweiz zwischen 1960 und heute beleuchten.
Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)
Diese soziohistorische Studie untersucht die Veränderungen bei Schutzmassnahmen für Minderjährige in der Westschweiz zwischen 1960 und heute.
Die Analyse beruht auf zwei Achsen:
- Veränderungen des normativen Rahmens (Gesetze und Richtlinien) zum Schutz von Minderjährigen sowie
- Entscheidungsprozesse (Meldungen, Beurteilungen, Entscheidungen), die aufgrund des Studiums von Personalakten, qualitativen Interviews und ethnographischen Beobachtungen zum Ergreifen von Schutzmassnahmen führen.
Zwei gegensätzliche Fallstudien in den Kantonen Genf und Wallis haben es uns erlaubt, unsere Forschungshypothesen zu den verschiedenen Auswirkungen der Umsetzung von Politiken zum Schutz von Minderjährigen während der vergangenen fünfzig Jahren zu diskutieren.
Resultate
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zu diesem Projekt finden sich hier:
Originaltitel
A coercive protection ? Assessing child protection norms and decision-making in the age of children's rights (French speaking Switzerland, 1960s–2010s)