Forschungsprojekt zur Mediendebatte über die Sozialhilfe abgeschlossen
Wie Politik und Fachpersonen der öffentlichen Fürsorge über Drogenabhängige und alleinerziehende Mütter sprechen und wie audiovisuelle Medien über sie berichten, hat sich seit den 1960er-Jahren grundlegend verändert.
Die Forschenden haben Debatten von Expert:innen und Berichterstattungen audiovisueller Medien im Genferseegebiet und in der italienischen Schweiz zu alleinerziehenden Müttern und Drogenabhängigen untersucht. Wurden diese Bevölkerungsgruppen früher medial entweder «skandalisiert» oder «banalisiert», werden sie heute tendenziell nicht mehr problematisiert, sondern unsichtbar gemacht. Die Medien widmen sich kaum der Frage, wie eine Prekarisierung dieser Menschen zustande kommt und fragen kaum nach der gesellschaftlichen Verantwortung.