Lebenswege fremdplatzierter Jugendlicher
Das Projekt untersucht die Lebenswege von fremdplatzierten Jugendlichen zwischen 1950 und 1985 in den Kantonen Freiburg, Neuenburg, Luzern und Basel-Stadt. Wir fragen nach den Begrenzungen und Möglichkeiten, die in Anstalten platzierten Jugendlichen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zuteil wurden.
Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)
In einem Spannungsfeld von Fürsorge und Zwang angelegt, wird im Projekt erforscht, wie sich die Lebensläufe von platzierten Jugendlichen im Gegensatz zu nicht platzierten gestalteten. Uns hat interessiert, welche Ressourcen sie sich in Bezug auf Bildung und soziale Teilhabe aneignen konnten und welche nicht. Der Untersuchungszeitraum von 1950 bis 1985 ist besonders interessant, weil in der Jugendfürsorge und in der Berufsbildung ein Wandel stattgefunden hat sowie Grundlagen gelegt worden sind, die auch die Strukturen der Gegenwart prägen.
Für die Untersuchung spielen Interviews mit Zeitzeugen eine wichtige Rolle. Es finden ferner ein zweisprachiger Workshop, eine Zusammenkunft sowie ein internationales Kolloquium statt, an denen der Austausch mit Betroffenen gesucht wird.
Resultate
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zu diesem Projekt finden sich hier:
Originaltitel
Adolescent in care and the acquisition of human and social capital: a comparative study of opportunities and achievements in four Swiss cantons (1950-1985)